WordPress Header: Wie du ihn bearbeitest und warum er so wichtig für deine WordPress Website ist

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Der WordPress Header ist ein fester Bestandteil jeder Website.
Er ist zwar unsichtbar, enthält aber jede Menge wichtiger Infos – zum Beispiel Meta-Tags. Wenn du dich ein wenig auskennst, kannst du im Header viele Optimierungen vornehmen. Auch eigene Code-Snippets lassen sich dort problemlos einfügen. Schwer ist das Ganze nicht. Du musst nur verstehen, was die Einträge im Header bedeuten und wie du sie änderst.
Entfernst du nämlich das Falsche, kann es schnell unschön werden. Genau deshalb zeige ich dir, was der WordPress Header ist, warum er so wichtig ist und wie du ihn sinnvoll anpassen kannst. In den nächsten Absätzen erfährst du, wo du den Header im WordPress-Admin findest, welche Optimierungen wirklich Sinn machen und was ich dir persönlich empfehle.
Also: werfen wir gemeinsam einen Blick ins Innenleben deiner Website.

Was ist der WordPress Header?

Es gibt beim WordPress Header zwei Bereiche, die du unterscheiden musst: den sichtbaren Teil und den Code-Bereich. Im sichtbaren Teil findest du meist das Logo, den Titel und den Slogan deines Blogs. Diese Inhalte kommen in der Regel direkt aus den WordPress-Einstellungen. Im Code taucht deshalb nur ein Platzhalter wie get_bloginfo auf. Dieser ruft die Werte aus der Datenbank ab – also genau das, was du in den Einstellungen eingetragen hast: Logo, Titel und Slogan. Spannender ist aber der Code-Bereich des Headers. Hier liegen unter anderem die Meta-Tags. Und du kannst ohne großen Aufwand weitere hinzufügen. Technisch gesehen entspricht das dem <head>-Bereich einer klassischen HTML-Website. Besucher sehen diesen Teil nicht, aber für viele Abläufe ist er extrem wichtig. Verantwortlich dafür ist die Datei header.php in deinem WordPress-Theme. Darin findest du Meta-Tags, eingebundene CSS- und JavaScript-Dateien, das Favicon (dazu habe ich [hier] schon mal etwas geschrieben) und weitere Elemente. Gerade die Einbindungen sind ein spannender Punkt – und die schauen wir uns jetzt etwas genauer an.

Was lässt sich über den WordPress Header alles einbinden?

Wenn du externe Inhalte laden oder einbinden willst, führt am Header kaum ein Weg vorbei. Genauer gesagt: an der header.php. Hier werden zum Beispiel die Meta-Tags eingebunden. Sie sind wichtig für SEO und können entweder manuell gesetzt oder automatisch von deinem SEO-Plugin übernommen werden. Dann kommen die CSS-Dateien ins Spiel. Sie sorgen für das Design deiner Website und können auch Webfonts einbinden. Skripte erweitern den Funktionsumfang deiner Seite. Und JavaScript-Bibliotheken liefern die Grundlage für komplexere Features. Selbst Tracking-Pixel, die sofort geladen werden müssen, landen in der Regel hier im Header. Spannend sind außerdem die HTTP Security Header. Diese laufen allerdings nicht direkt über die header.php, sondern über die functions.php oder die .htaccess. Auch sie spielen eine wichtige Rolle – deshalb schauen wir sie uns gleich noch einmal genauer an.
Was sind die sogenannten Security Header in WordPress?
Mit dem eigentlichen WordPress Header aus der header.php hat das hier kaum noch etwas zu tun. Stattdessen geht es um die HTTP-Header, die direkt vom Server mitgeschickt werden. Wenn ein Browser deine Website anfragt, sendet er eine Header-Anfrage. Als Antwort bekommt er verschiedene Einträge zurück – zum Beispiel Content-Type, Content-Encoding oder Cache-Control. Letzterer steuert etwa den Browser-Cache. Kurz gesagt: Über diese Einträge erfährt der Browser, was ihn erwartet und wie er die Inhalte behandeln soll. Besonders wichtig sind die Security Header. Sie haben zwar nichts mit der header.php zu tun, sind aber entscheidend für die Sicherheit deiner Website. Gerade in WordPress werden diese technischen Details oft übersehen – meist, weil das Fachwissen fehlt. Doch das kann gefährlich sein. Ein Beispiel ist der X-Content-Type. Er verhindert, dass unbekannte Dateiformate geladen werden. Darüber hinaus gibt es viele weitere Einstellungen. Alle im Detail zu erklären, würde hier aber zu weit führen. Die gute Nachricht: Viele Plugins nehmen dir die Arbeit ab. W3 Total Cache etwa setzt einige dieser Header automatisch. Auch gängige Security-Plugins erledigen das. Sehr empfehlenswert ist außerdem das Headers Security Advanced Plugin.
Was sollte im WordPress Header unbedingt vermieden werden?
Grundregel Nummer eins: Überlade den WordPress Header nicht. Viele Anfänger machen genau das. Sie binden unzählige Webfonts und JavaScript-Dateien ein, weil sie coole Effekte ausprobieren wollen. Klingt erstmal spannend, ist aber in Wirklichkeit ziemlich unklug. Warum?
Weil der Header auf jeder einzelnen Seite deiner Website geladen wird. Genau wie der Footer. Wenn du ihn also mit unnötigen Dateien vollstopfst, leidet die Performance – und damit auch das Nutzererlebnis und deine SEO. Alles, was im Header liegt, muss beim Aufruf einer Seite mitgeladen und verarbeitet werden.
Das kostet Zeit.
Tools wie Autoptimize bündeln deshalb viele Einträge, etwa mehrere CSS-Dateien, zu einer großen. So wird die Ladezeit verkürzt. Die Faustregel lautet: Je schlanker dein Header, desto schneller deine Website.

Der WordPress Header ist mächtig und gefährlich zugleich

Der WordPress Header ist mächtiger, als es auf den ersten Blick wirkt. Er bestimmt, was eingebunden und geladen wird, wie deine Website in den Suchmaschinen erscheint, welche Webfonts das Design prägen – und ob Tracking-Pixel sofort oder erst verzögert feuern.
Kurz: Der Header ist das Herzstück deiner Website. Wenn du dich auskennst, kannst du über die header.php deines Themes alle Einträge manuell anpassen.
Aber Vorsicht: Schon kleine Änderungen können große Probleme verursachen. Schlechte Performance, Ladefehler oder SEO-Nachteile – im schlimmsten Fall alles auf einmal. Deshalb gilt: Der Header ist mächtig, aber auch sensibel. Geh nicht leichtfertig daran. Jede Zeile, die dort steht, hat ihren Grund. Bevor du etwas änderst, solltest du genau wissen, was du tust. Ich hoffe, meine Erklärungen haben dir geholfen, den WordPress Header technisch besser zu verstehen. Vielleicht fühlst du dich jetzt schon sicher genug, eigene Einträge hinzuzufügen. Aber denk dran: Mit Bedacht vorgehen – dann kannst du das volle Potenzial nutzen.
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